“Wenn jemandem die Argumente ausgehen, dann schlägt er zu” – so könnte man überspitzt darstellen, wann und warum sich eine Person gegen eine andere verteidigen muss. Um das zu verhindern, setzt bereits die Gewaltprävention ein. Diese vorbeugende Basis sollte so früh wie möglich gelegt werden. Darauf kann man dann im Verteidigungsfall aufbauen.
Sich der eigenen Grenzen und Rechte bewusst sein und diese gegenüber anderen auch einzufordern bzw. zu vertreten – das ist Selbstbehauptung.
Je besser sich ein Mensch kennt, desto besser kann er sich auch gegen Verletzung seiner Intimsphäre durch andere wehren. Das Einsetzen von Selbstbehauptungs-techniken hält oftmals auch den Einsatz körperlicher Abwehrtechniken hintan und ist damit ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Selbstverteidigung.
Sollte trotz Gewaltprävention und Selbstbehauptung ein Übergriff stattfinden, findet man sich schnell in einer Situation, in der man körperliche Angriffe abwehren muss.
Diese Situation kann schneller eintreten, als einem lieb ist. Manchmal gibt es Probleme in der Familie oder im Freundeskreis, es kann sich aber auch um einen gezielten Angriff in der Öffentlichkeit handeln. Man muss sich selbst und andere verteidigen – dann ist richtiges Handeln gefragt.